Design von E-Mail-Vorlagen

Newsletter und Benachrichtigungs-E-Mails können als einfacher Text (Klartext, eng. plain text) oder im Aussehen weiter beeinflussbar als HTML-E-Mail formatiert werden. Während einfache Text-E-Mails in der Regel von mehr Benutzern problemlos empfangen werden können, gab und gibt es bei HTML-E-Mails diverse Probleme. In der Vergangenheit zählten dazu vor allem Probleme in der Darstellung, die Einordnung als Spam Transformationen während der Zustellung und Sicherheitsaspekte.

Heutzutage ist die Situation für HTML-E-Mails wesentlich besser geworden, aber ein Problem bleibt bestehen: Eine zuverlässige Darstellung von HTML-E-Mails ist kaum gegeben.

Warum die E-Mail-Darstellung unzuverlässig ist

Der Hauptgrund für die Unzuverlässigkeit der Darstellung von E-Mails sind viele unterschiedliche und vor allem veraltete E-Mail-Programme (auch E-Mail-Client genannt). Anders als bei Browsern sind die Benutzer in puncto E-Mail viel seltener bereit, Ihre Software zu wechseln oder auch nur zu aktualisieren. Zum einen hängt das Archiv von empfangenen und gesendeten E-Mails von der Software ab, zum anderen auch Adressbücher, Vorlagen, Sendeeinstellungen und oft auch die Integration in Firmennetze. Dies führt zu einem extrem konservativen Software-Management.

Da diese Probleme mit alten E-Mail-Programmen bekannt sind, werden nach wie vor E-Mails überwiegend so formatiert, dass sie auch mit alten E-Mail-Programmen gut dargestellt werden können. Letztenendes mildert dies wiederum die Notwendigkeit, die Software zu wechseln oder aktualisieren, was die sehr langsame Entwicklungskurve erklärt.

Was bedeutet dies für Design und Umsetzung?

Man kann zwar fortschrittliche Formatierung für HTML-E-Mails nutzen, aber sollte sich bewusst sein, dass man damit mehr oder weniger viele Empfänger verprellt. In manchen Nutzungsszenarien kann dies irrelevant sein, zB. bei firmeninternen Rundschreiben, wenn die Infrastruktur bekannt ist. In der Regel bedeutet das aber, dass man nur die etablierten Methoden nutzt und neuere nur, wenn sie den Eindruck in älteren Programmen nicht mindern.

Wenn man eine hohe Erreichbarkeit erzielen will, so sollte man folgendes bedenken:

• Alte E-Mail-Porgramme interpretieren Tabellen-Layouts ('blinde Tabelle'). Hier muss oft mit transparenten Bildern gearbeitet werden, um Platz zu reservieren.
• CSS-Deklarationen können in Web-Mailern zu Konflikten mit dem CSS der Web-Mailer führen. CSS-Angaben im style-Attribut funktionieren zuverlässiger als Deklarationen im style-Tag.
• Fonts werden unzuverlässig dargestellt. Man sollte darauf gefasst sein, dass es bei manchen Programmen größere Abweichungen vom Erwarteten gibt.

Das CMS unterstützt abwärtskompatibel das Layout nach alten Methoden. Mit bewährten robusten Layouts können Sie schnell zu einer eigenen Vorlage kommen, die unproblematisch funktionieren werden. Wollen Sie ein individuelles Layout erstellen, so stellen Sie sich auf erhöhten Aufwand und viele Tests in unterschiedlichen E-Mail-Programmen und Web-Mailern ein, da sonst die gleiche Darstellbarkeit nicht gewährleistet ist.